
Erzkonservative Bischöfe haben ein Papier des ehemaligen US-Nuntius und Erzbischofs Carlo Maria Viganò unterschrieben. Darin heißt es:
Es gebe Kräfte, die daran interessiert sind, in der Bevölkerung Panik zu erzeugen. Fremde Mächte mischten sich ein, supranationale Einheiten mit unklaren Absichten und sehr starken politischen und wirtschaftlichen Interessen. Eine Politik der drastischen Bevölkerungsreduzierung würde verfolgt und es bestehe ein beunruhigender Auftakt zur Schaffung einer Weltregierung. Es geht um den Kampf gegen einen unsichtbaren Feind. Ähnliche Thesen hat man bislang nur in diversen Manifesten von Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern oder Esoterikern gelesen.
Das Coronavirus greift in Karinalspurpur den amtierenden Papst frontal an
Die Liste der Unterzeichner liest sich wie ein Who is Who der Kritiker und Gegner des amtierenden Papstes Franziskus. Drei Kardinäle haben die Petition unterzeichnet. Wie der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller, sind auch die anderen beiden unterzeichnenden Kardinäle bereits im Ruhestand. Es handelt sich allesamt um scharfe Kritiker des amtierenden Papstes: Der ehemalige Bischof von Hongkong Joseph Zen Ze-kiun gehört ebenso dazu wie Erzbischof von Riga Janis Pujats.
Joseph Zen Ze-kiun Kritik an dem Papst richtet sich vor allem an die Annäherungspolitik des Vatikans an China. Janis Pujats fiel durch seine Äußerungen zum Thema Homosexualität auf. Durch die EU-Mitgliedschaft seines Heimatlandes sei die lettische Gesellschaft sexualisiert worden. Er beklagte, dass die EU einen internationalen Kreuzzug gegen das Christentum führe und lehnt die von Franziskus veranlassten Familiensynoden strikt ab.
Angesichts dieser Äußerungen muss man sich die Frage nach dem Charakter des Virus ganz neu stellen. Ist es womöglich der Antichrist, der in neuem Gewand auftritt?