Post aus der DenkMacherei am 21.5.2013


An allem Unfug, der passiert, sind etwa nur die schuld, 
die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.  Erich Kästner

Im Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts heißt es: „Sie (Versammlungen) … enthalten ein Stück ursprünglich ungebändigter unmittelbarer Demokratie, das geeignet ist, den öffentlichen Betrieb vor Erstarrung in geschäftiger Routine zu bewahren.“ Von Stuttgart aus fährt ein Sonderzug am Sa, 1.Juni 2013 nach Frankfurt. Fahren Sie mit!

O Do, 23. Mai, 20 h, Theater am Olgaeck, Charlottenstr. 44: Ein Urwald in Europa – oder Ein Biotop in Griechenland? Aristophanische Komödie über griechische und andere Verhältnisse: Eine spannende Realsatire mit konkret-utopischer Perspektive von und mit Mischi Steinbrück, Axel Gottschlich, Lena-Sabine Berg und Hein Brühl.
O Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter: Wählen nur noch bis 22.5.!
O ZDF, 22. Mai, 22.45 h. Schwarzbuch Waffenhandel: Der AnStifter Jürgen Grässlin „nennt Angela Merkel eine ‚Marketenderin der Todeswaffen’, Frank-Walter Steinmeier ist für ihn ein ‚Rekordhalter bei Kleinwaffenexporten’, Guido Westerwelle der ‚Türöffner auch für die deutsche Rüstungswirtschaft’, der Heckler-&-Koch-Hauptinvestor Andreas Heeschen ein ‚Manager der Mortalität’. Jürgen Grässlin betreibt keinen Wortwitz, es ist ihm bitter Ernst. In seinem Schwarzbuch Waffenhandel verfasst er ‚Täterprofile’ und klagt an.« (Hauke Friederichs, ZEIT-online, 17. Mai 2013). TV-Tipp: Tödliche Deals. Deutsche Waffen für die Welt«,
Nachmieter gesucht für 3,5 Zimmer, Küche, TLB.+ Balkon KM ca. 619€ + Garage + NK .
Ab Juni 2013 in LB-Neckarweihingen, Haustiere erlaubt. 017684669668. 
Bitte nur ernsthafte Anfragen. OBEN BLEIBEN
Fr, 24. Mai 2013, 19 h: Vom Zaudern. Motive des Aufschubs, Übergangs und Abschweifens. Württ. Kunstverein, Partner der AnStifter: Ausstellungseröffnung 25. Mai bis 4. August Bani Abidi, Pilar Albarracin, Artic. Texte aus der fröhlichen Wissenschaft, Robert Barry, Rolf Dieter Brinkmann, Mircae Cantor, Carlfriedrich Claus, Sigmund Freud, Jacob und Wilhelm Grimm, Herbordt/Mohren, Runa Islam, Anna K. E., Gerald Van Der Kaap, Mobile Academy (Hannah Hurtzig, Karin Harrasser, Chris Kondek)  / Joseph Vogl, Christian Morgenstern, Anna Oppermann, Dan Perjovschi, Lia Perjovschi,  Andreas Schulze, Stefanie Seibold, Jan-Peter E. R. Sonntag, Jean-Marie Straub / Danièle Huillet.
Kongreß Stoppt den Waffenhandel- 30.05.- 2.06. in Villingen
Fr, 31. Mai: Finissage unserer Ausstellung Verbrannte Bücher. Rathaus Stuttgart.
Guck. Hör. http://wp.me/pti79-3IZ
Fr, 31. Mai: Lange Lesenacht „10ter-Mai.de“ im Württembergischen Kunstverein
Mo, 3. Juni, 19.30 h, WKV Stuttgart
Yvonne P. Doderer & Württembergischer Kunstverein Stuttgart (Hg.):
Buchpräsentation: Frauen im Widerstand gegen Stuttgart 21. 268 S, 18.- / Mit Esky Bail, Ursel Beck, Petra Brixel, Brigitte Dahlbender, Marion Delsor, Iris Dressler, Katharina Georgi, Hanni & Nani, Antje Küster, Sabine Leitz, Sibylle Mulot, Christine Prayon, Karin Rehm, Marlene Reißle, Gabriele Rohde, Andrea Schmidt, Sabine Schmidt, Sylvia Winkler.
Do, 6. Juni 2013: Jazzen und schmazzen bei Loretta, Römerstraße 8. Jazz mit Markus Bodenseh (b), Roland Weber (vib), Martin Wiedmann (g). Einlass + Essen ab 19:30, Programm ab 21 h. Eintritt 10 €, Verzehr extra. Anmelden 0711 64 94 805, lorettapetti@aol.com
6. Juni: Fotoausstellung Frank Gaudlitz  |  Sonnenstraße
vhs Rotebühlplatz Stuttgart, Mo – Sa 8 – 23 h, So 9-18 h. Eröffnung 5.6.2013, 19.30 h. Gaudlitz vollzog große Teile von Humboldts Reise im Jahr 2010 nach und näherte sich fotografisch den Orten entlang dieser alten Höhenstraße
Do, 13. Juni 2013: Seawas, Griassdi, Pfiati God. Alpenrepublik Ö: Eine Grenzerfahrung. Austropop und böse Gesänge. Mit Robert Atzlinger. (Regularien wie am 6. Juni). Weiterer Termin: 3.7. ´
Sa, 15. Juni, 17 h, Schloßplatz: Kundgebung: … dass sich Menschen zusammenfinden und für die Belange des Gemeinwohls streiten, gegen Korruption, Konkurrenzdenken und unmenschliche Leistungsprinzipien …
Sa, 15. Juni:  Mit den AnStiftern zum KZ Natzweiler-Struthof im Elsas
15. Juni 2013, Abfahrt 8 h, Rückkehr 20 h, Kosten 35.- (Fahrt + Eintritt). Mehr: https://www.die-anstifter.de/?p=14194 Anmelden: DenkMacherei 24 86 96 20
Mo, 17. Juni 2013:  Lauschen + löffeln: Luigi Pirandello. 
Novelle per un anno / Novellen für ein Jahr. Mit F. Bombardi, D. Baltzer, R. Atzlinger. Immer am 3. Montag: 15.7. – 16.9. – 21.10. + 18.11.2013. Einlass 19:30 h, Eintritt 6,50 € (ohne Essen und Getränke). Anmelden s.o.
Nebenbei. Heute verdient ein Top-Manager in der Schweiz im Schnitt 73 Mal mehr als sein/e Mitarbeiter/in mit dem kleinsten Lohn. Ändern wir das gemeinsam: Niemand soll in einem Jahr weniger verdienen als der Top-Manager im gleichen Unternehmen in einem Monat, fordern die Schweizer Jusos in einer Volksinitiative. www.juso.ch/de/1-zu-12-Initiative
Viktors Kopf
Eine Veranstaltung von AnStiftern und Württembergischen Kunstverein 
in 2 Etappen im Rahmen der Aktion: www.10ter-Mai.de
 
Etappe 1: Stuttgart, 1943
Viktor Kunz wird 1943 von Volksgerichtshof als Volksverräter verurteilt und im Lichthof des ehemaligen Stuttgarter Justizgebäudes enthauptet. 
 
Etappe 2: Stuttgart, 19. Juni 2013, 17:30 h
Die Filmemacherin Carmen Eckhardt macht sich auf die Suche nach dem Schicksal ihres Urgroßvaters – jahrzehntelang ein düsteres Familiengeheimnis. Er sei verschol-len, ein Verräter, so hieß es.  In mühsamer Recherche findet sie heraus: Georg Viktor Kunz ist der uneheliche Sohn des Georg Baron von Örtzen, geboren 1885 in Marseille. Großgezogen wird er von dessen Hausdame, Hermine Kunz. Mit 15 verlässt er seine Pflegemutter und wird politisch aktiv. Viktor kämpft für soziale Gerechtigkeit im Berlin der 20er Jahre. Er mobilisiert Zigtausende und organisiert Aufstände. 1923 gehört er zu den Mitbegründern der Autonomen Pfalz. Später verfolgen ihn die Nazis. Er geht in den Untergrund und organisiert Widerstand und Sabotageakte. Viktor fliegt auf und wird wegen Hochverrat zum Tode verurteilt und „für immer ehrlos“ erklärt.
 
Carmens Urgroßvater wird 1943 im Hof des Justizgebäudes in Stuttgart mit der Guillotine enthauptet. Sein Leichnam verschwindet im Anatomischen Institut der Universität Tübingen und wird dort als anatomisches Präparat missbraucht…
 
Carmen Eckhardt versucht., das Unrechtsurteil gegen ihren Urgroßvater offiziell anzufechten. Sie begleitet ihre Spurensuche mit der Kamera – es entsteht ein Dokumentarfilm.
 
Die AnStifter – mit besonderem Dank an die Kanzlei Reiner Graner – waren behilflich, damit die ersten Hürden dieses Filmprojekts genommen werden konnten,.
 
17:30 h Urbanstraße 20. Viktors Kopf
Am Mittwoch, 19. Juni 2013, besuchen wir mit Ihnen und Carmen Eckhardt und ihrem Team die erste Etappe: Den Ort, an dem das Fallbeil stand, an dem hunderte Menschen geköpft wurden: Das Stuttgarter Landgericht. in der Urbanstraße 20, das Haus, das keine Geschichte hat. Fritz Endemann (Richter a.D.) spricht. Anschließend um
18:30 h Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, Schloßplatz: Viktors Kopf Vom Landgericht zur 2. Etappe: Im Württembergischen Kunstverein stellt uns Carmen Eckhardt ihr Projekt vor – mit anstiftenden Statements zum speziellen Umgang mit deutscher Geschichte bis 1945 – und bis heute. Gespräch, Nachfragen, Kontroversen.
Sie sind herzlich eingeladen:Die Anstifter / Württembergischer Kunstverein / Carmen Eckardt + Team
Fritz Mielert / Peter Grohmann
Carmen Eckhardt ist seit 18 Jahren Filmemacherin und hat über 20 Fernsehdokumentationen, Dokumentarfilme und Reportagen realisiert – für die ARD, das ZDF, 3sat, ARTE u.a.  –  Das Gesamtprogramm ist beachtlich: www.10ter-Mai.de
Do, .20. Juni 2013: Lorettas R & B-Garage: all the good stuff and the spirit of the sixties…:
 Jeden 3. Donnerstag im Monat. Kristine Wallé + Rolf Maier. Eintritt 10 € (Essen und Getränke extra)
28.Juni 2013: Mozart bei Loretta
Barbara Stoll und das Ludwigsburger Streichquartett. Ich sey gestorben? Ich sey Crepirt? Oder verreckt? Doch nein! Einlass und Essen ab 19:30, Programm 21 h
16. bis 21. Juli. SommerFestival der Kulturen 2013
Helfer für die Getränkestände gesucht: Für das größte interkulturelle Fest im Süden werden HelferInnen gesucht. Geboten: Erstklassige Bands, nette Leute und ein unbezahlbares Ehrenamt in toller Atmosphäre. Helferzeiten: Di – Sa 16:30 – 24 h, So 10.30 – 24 h. Die AnStifter sind Mitglied im Forum der Kulturen. Anmelden: elene.boecher@forum-der-kulturen.de
So, 28. Juli, 19 h, Du aber sei ohne Angst. 
Gesänge der Hildegard von Bingen und Texte aus ihren Briefen und Visionsschriften.
EnsembleCosmedin, Stephanie + Christoph Haas (AnStifter). Markgröningen, Bartholomäuskirche
Berlin, wir kommen: Aber erst nach der Wahl. Vom 3.-6.Oktober, 
Fahrt, ÜF im Hotel, 1 Abendessen, 1 Buffet, Schiffsrundfahrt, Führungen. EZ 498,- / DZ 418.- (Person)
… und was noch zu sagen wäre:
Werden Sie AnStifterin, befördern Sie unser Netzwerk
in die nächste Klasse. Schon mit 50 Euro im Jahr sind Sie’s.
Zivilcourage und Eigensinn: Querdenken statt Quertreiben. 
Wir bleiben auch ohne Liga am Ball.
Und so geht’s: GLS Bochum, Konto 801 296 4700, BLZ 430 609 67. Ich werde AnStifterin. Ihr Name, Ihre Adresse, Ihren Betrag nennen,
formlos zumailen. Dann kommt der Briefträger ….
+++und jetzt auch noch das +++
Jean-Claude Juncker: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter- Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ – (Dirk Koch: Die Brüsseler Republik. Der SPIEGEL 52/1999)

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz

2 Gedanken zu „Post aus der DenkMacherei am 21.5.2013


  1. In dem Kästner-Zitat fehlt meiner Erinnerung nach das Wörtchen „nicht“.

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