Prof. Dr. Holger Sonnabend
Homer, Troja und Mykene – Die bedrohte Welt der Heroen

Sa, 16. Februar 2019, 10:30 Uhr - 12:00 Uhr
Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Wichtiges: Kostenbeitrag 8 Euro, inkl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Mit Homers „Ilias“ beginnt die Geschichte der europäischen Literatur. Das Epos über die letzten 51 Tage des Trojanischen Krieges ist nicht zur Erzeugung von Spannung oder zur Unterhaltung geschrieben worden. Vielmehr reflektiert es in einem in die Mykenische Zeit zurück versetzten Szenario und an dem zentralen Motiv vom Zorn des Helden Achilles solche Probleme, von denen die Adelswelt in Homers Zeit (8. Jahrhundert v. Chr.) massiv betroffen war. Der Vortrag vermittelt in anschaulicher Weise einen kompakten Einblick in die frühe europäische Kultur- und Mentalitätsgeschichte und nimmt dabei auch Stellung zu der seit der Antike kontrovers diskutierten Frage, wer dieser Dichter Homer eigentlich war.

Am 13. Februar 2019 leitet der Referent einen Tagesausflug des „Schwäbischen Heimatbundes“ zur Mykene-Sonderausstellung im „Badischen Landesmuseum Karlsruhe“.

Holger Sonnabend ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart. – Zahlreiche Bücher zur Antike, u.a. „Die Sieben Weltwunder“, „Naturkatastrophen in der Antike“, „Thukydides“, „Götterwelten. Die Religionen der Antike“, zuletzt: „Nero – Inszenierung der Macht“ (2016).

Verschlagwortet mit: Geschichte, Literatur, Philosophie