Simon Sutterlütti
Kapitalismus? Aufheben! Wie können wir uns befreien?

Sa, 12. Januar 2019, 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Ludwigstr. 73 a, 70176 Stuttgart
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Wichtiges:

Reform oder Revolution sind die bekannten Antworten auf die Befreiungsfrage, jedoch haben beide Überwindungstheorien die gleiche Schwachstelle: Woher kommen die neuen, (be)freien(den) Formen gesellschaftlicher Organisation? Diese werden nicht nach der Revolution plötzlich vom Himmel fallen, und können nicht innerhalb des Reformprozesses geschaffen werden, da dieser sich des Staats bedient und es kaum möglich ist eine staatslose Organisationsform mittels des Staates herzustellen. Die Frage nach dem Aufbau freier Formen der Vergesellschaftung steht im Mittelpunkt der Aufhebungstheorie. Auch in staatskritischen Reform- und Revolutionstheorien gibt es hierzu Überlegungen, welche die Aufhebungstheorie kritisch einbezieht. In dem Workshop werden wir uns zuerst kritisch-würdigend mit Reform und Revolution auseinandersetzen, bevor zentrale Gedanken der Aufhebungstheorie entwickelt werden. In einem weiteren Schritt werden wir uns der Keimformtheorie zuwenden und den Möglichkeiten einer Verallgemeinerung von solidarischen Beziehungsweisen, von Commons.

Der Referent Simon Sutterlütti ist Soziologe, aktiv im Commons-Institut und bei der Gruppe 180grad und zusammen mit Stefan Meretz Autor des 2018 erschienen Buches «Kapitalismus aufheben. Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken» (VSA-Verlag / Rosa-Luxemburg-Stiftung).

Freier Download und weitere Infos hier.

Der Vortrag am Freitagabend nimmt die Utopie in den Fokus, während dieser Workshop die Transformation ins Zentrum rückt.

Verschlagwortet mit: Ökonomie/Wirtschaft, Soziologie, Zusammenleben