Tilman Tarach (Berlin)
Antisemitismus 2.0

Mi, 21. November 2018, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Club Manufaktur, Hammerschlag 8, 73614 Schorndorf
Veranstalter: Club Manufaktur
Wichtiges:

Haben die Juden „aus Auschwitz nichts gelernt“?

Abba Eban (ehem. Israelischer Außenminister) vermutet:
“Würde Algerien eine UN-Resolution beantragen, nach der die Erde flach sei und Israel sie plattgedrückt habe, so würde sie mit 164 zu 13 Stimmen bei 26 Enthaltungen angenommen werden.” – und nicht wenige besorgte Deutsche würden dem zustimmen, möchte man ergänzen angesichts der immer massiveren judenfeindlichen Attacken, Drohungen und Beleidigungen hierzulande, die allein zwischen 2016 und 2017 um 60 % zugenommen haben. Tendenz steigend und flankiert von einem dramatischen Anwachsen verbaler antisemitischer Übergriffe in den sozialen Medien.

In aller Regel wird dabei das Opfer zum Täter gemacht, indem Juden oder dem Staat Israel die Schuld am grassierenden Antisemitismus zugewiesen wird.

Die Grundelemente des Antisemitismus haben auch heute Konjunktur und führen zu einer wahnhaften Wahrnehmung der politischen und gesellschaftli-chen Realitäten.

In seinem Vortrag wird Tilman Tarach historische, ideologische und psychologische Zusammenhänge herausarbeiten, die das gängige negative Israelbild als antisemitische Projektion entlarven.

Tilman Tarach hat sein Buch »Der ewige Sündenbock – Israel, Heiliger Krieg und die ‘Protokolle der Weisen von Zion’: Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt« 2014 in der Manufaktur vorgestellt.(aktualisierte Ausgabe 2016)

Verschlagwortet mit: Israel/Palästina, Krieg & Frieden