Literatur im Lapidarium
Timo Brunke: Weiter, schneller…Huch!

Do, 17. August 2017, 18:30 Uhr
Städtisches Lapidarium, Mörikestr. 24/1, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter in Kooperation mit dem Stadtmuseum Stuttgart
Wichtiges: Kostenbeitrag 10,- Euro

Brunke hat ein Problem: Er kommt nicht mehr nach. Er weiß nicht, ob Sie das kennen; aber er packt das nicht mehr. Er würde gern einen Blog schreiben, in dem er die Dinge auflistet, zu denen er nicht mehr kommt. Aber selbst dazu reicht es nicht. Die Welt beschleunigt an ihm vorüber und Brunke hockt mitten drin. Was nun?
Der Stuttgarter Wortkünstler dreht dem Ehrgeiz eine Nase, schaut dem Neid lang anhaltend in die Augen und geht mit dem Spaten dorthin, wo der Hund begraben liegt.

Timo Brunke, geboren 1972 in Stuttgart, ein Urgestein des deutschen Poetry Slams, gründete und organisierte den ersten Stuttgarter Poetry Slam in der Rosenau von 1999 bis 2009. Danach wandte er sich den Kindern zu und tourte mit seinem Wortspielprogramm „10 Minuten Dings“ durch die Republik. Sein nunmehr 11. Bühnen-Solo „Weiter, schneller…Huch!“ ist eine virtuose Erwiderung auf den Machbarkeits- und Tempowahn und entschleunigt von hundert auf null in hundert gewitzten Minuten.

Der ehemalige Römische Garten der Villa Ostertag-Siegle ist heute ein Museum: Das städtische Lapidarium. In diesem Kleinod gibt es unter anderem Danneckers berühmte Nymphengruppe mit einem Sitzplatz unter Ahornbäumen, mit Blick auf eine Stoa (Wandelhalle), die Gräberfunde aus dem antiken Rom enthält – und den Apoll von Belvedere, über den Goethe einst begeistert äußerte, er „übersteige alles Denkbare“ und habe ihn „aus der Wirklichkeit hinausgerückt“…

Bei schönem Wetter finden die Veranstaltungen im Freien statt, bei Regen gibt es die Möglichkeit, sich in die Wandelhalle zurückzuziehen.

Das Lapidarium liegt relativ zentral (Karlshöhe) und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln über den Marienplatz und den Feuersee zu erreichen. Zudem gibt es in unmittelbarer Nähe die Bushaltestelle Mörikestraße (Linie 43).

Verschlagwortet mit: Kunst, Literatur

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