HAWAR – Der Völkermord an den Jesid*innen

Fr, 8. Juli 2016, 17:30 Uhr - 20:00 Uhr
Atelier am Bollwerk, Hohe Str. 26, 70176 Stuttgart
Veranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Wichtiges:

HÁWAR bedeutet Hilferuf. Der Dokumentarfilm thematisiert den Überfall des sogenannten Islamischen Staats auf jesidische Dörfer am 3. August 2014. Eigentlich wollte die Regisseurin den Herkunftsort ihrer Familie im Nordirak besuchen; stattdessen wurde sie Zeugin des Völkermords.

Inzwischen sind rund eine halbe Million Jesid*innen auf der Flucht vor dem Terror des IS. Schätzungsweise 10.000 Jesid*innen wurden ermordet, Tausende Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt und versklavt; 3.000 sind noch Gefangene des IS.

Seit einem Jahr nimmt die Landesregierung traumatisierte jesidische Frauen und Mädchen in Baden-Württemberg auf. Rund 1.100 überwiegend jesidische Frauen und Mädchen leben inzwischen im Land.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit
Düzen Tekkal, TV-Journalistin und Regisseurin von HÁWAR,
Cem Özdemir, MdB, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, und
Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, verantwortlich für das Sonderprogramm der Landesregierung für die Aufnahme von Jesidinnen.

Moderation: Dr. Knut Krohn, Stuttgarter Zeitung

Verschlagwortet mit: Religion/Glaube, Völkermord

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