Bedingungsloses Grundeinkommen. zukunftsweisende Idee oder sozialpolitische Sackgasse?

Do, 13. November 2014, 19:00 Uhr
Haus der Katholischen Betriebsseelsorge, Sindelfingerstr. 14, 71032 Böblingen
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung & attac Böblingen
Wichtiges:

Mit Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen), Manfred Jannikoy (BAG Grundeinkommen DIE LINKE), Gabriele Wickenhäuser (Rechtsphilosophin)

Die Idee des «bedingungslosen Grundeinkommens» (BGE) klingt bestechend einfach und utopisch zugleich. Um jedem und jeder ein Leben in Würde und gesellschaftliche sowie kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, solle jedem und jeder ein Rechtsanspruch auf einen hierfür ausreichenden Geldbetrag garantiert werden. Zugleich soll dieser Rechtsanspruch «bedingungslos» sein, d.h. ohne Nachweispflicht und Prüfung von Bedürftigkeit ausgezahlt werden. Aber: Wieso sollten auch Personen, die dies überhaupt nicht benötigen, Anspruch auf ein Grundeinkommen haben? Bedeutet das bedingungslose Grundeinkommen nicht eine Belohnung von «Faulheit» und «leistungslosem Einkommen»? Und schließlich: Würden die Menschen überhaupt noch in dem Maße wie heute arbeiten und damit den gesellschaftlichen Reichtum erzeugen, wenn jede/r Anspruch hätte auf ein garantiertes bedingungsloses Grundeinkommen? In der Veranstaltung wollen wir die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens diskutieren und uns über das Pro und Kontra streiten.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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