Bernd Sahler
Runde Tische, Mediationen, Schlichtungen: Strategische Einbindung als sanftes Herrschaftsinstrument… Welche Antworten finden die Sozialen Bewegungen darauf?

Di, 7. Oktober 2014, 20:00 Uhr
Franz K, Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung
Wichtiges:

Strategische EinbindungWo Protest ist, wird immer mehr Einbindung. Neben repressiven Mitteln der Durchsetzung umstrittener Projekte setzen Regierungen und Konzerne zunehmend auf sog. Runde Tische, Dialoge, Schlichtungen (wie im Fall von Stuttgart21) oder welch´ wohlklingende Begriffe auch immer gewählt werden.

Kennzeichnend ist, dass diese Gremien nichts entscheiden (dürfen), sie werden eingesetzt, um politisch gewünschte Entscheidungen zur Akzeptanz zu verhelfen und sie zu legitimieren. So wie beim Schlichtungsverfahren zu S21, als am Ende der Protest und Widerstand in seiner – vorher großen – Wirksamkeit praktisch ausgehebelt war und wie ohne Berechtigung zum Weitermachen dastand.

Wie kommt es zu solchen Wendungen? Was sind die Mechanismen, wie funktioniert Einbindung? Warum lassen sich Organisationen und Gruppen aus den Sozialen Bewegungen auf Einbindung ein? Vor welchen Herausforderungen stehen die Sozialen Bewegungen angesichts der Cleverness der Eliten und einer heterogenen Bewegungslandschaft? Können wir uns gegen die Strategische Einbindung überhaupt wehren?

Verschlagwortet mit: Bewegungen

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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