Izzeldin Abuelaish
„I shall not hate. Ich werde nicht hassen“ Ein Plädoyer für Israelisch-Palästinensische Aussöhnung

Do, 16. Oktober 2014, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart
Veranstalter: Friedrich Ebert Stiftung, Forum Deutschland – Israel – Palästina & Theaterhaus
Wichtiges: Eintritt frei, Anmeldung erforderlich

Diskussionsveranstaltung mit Dr. Izzeldin Abuelaish, Autor des Buches „Du sollst nicht hassen. Meine Töchter starben, meine Hoffnung lebt weiter.“

Am 16. Januar 2009 schlugen israelische Panzergranaten in dem Wohnhaus von Dr. Izzeldin Abuelaish in Gaza ein und töteten drei seiner Töchter sowie seine Nichte. Im Sommer 2014 wiederholt sich diese Tragödie für unzählige Familien. Der jüngste blutige Schlagabtausch zwischen Hamas und Israel hat mehr als zweitausend Todesopfer gefordert, die meisten von ihnen Zivilisten. Ein Großteil der Infrastruktur des Gazastreifens ist mit dieser dritten Bombardierung seit 2008 und der Bodenoffensive zerstört. Zum dritten Mal in diesem mörderischen Konflikt um Land und Selbstbestimmung hat die Hamas Israel mit Raketen beschossen und Israel hat mit massiven Bombardierungen des Gazastreifens und einer Bodenoffensive reagiert. Auf beiden Seiten des Konflikts wachsen Kinder mit der immer wiederkehrenden Eskalation der Gewalt, der traumatischen Wiederholung von Angriff und Gegenangriff, Zerstörung, Angst und Tod auf.

Ist dieser Jahrhundertkonflikt überhaupt zu lösen, wenn keine der beiden Seiten ernsthaft zum Frieden bereit ist? Oder gibt es trotz allem eine Chance, dass sich Israelis und Palästinenser eines Tages versöhnen? Izzeldin Abuelaish gibt seine Hoffnung nicht auf. Er setzt sich ein für Frieden und Versöhnung zwischen den beiden Völkern. Dem Mediziner Abuelaish ist das Leben der Menschen in Sicherheit und Würde das kostbarste Gut. Dem Vater macht die Vernunft und die Kraft der Frauen Mut. Nur zu oft haben die Männer seiner Ansicht nach versagt. Ihre Strategie einer militärischen Lösung des Konflikts hat Zerstörung und Tod über die Menschen gebracht. Es ist Zeit, diese Spirale zu durchbrechen und neue Wege des Ausgleichs und der Versöhnung zu suchen und dabei die Frauen zu stärken.

19 Uhr
Begrüßung
Türkan Karakurt, Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
Podiumsdiskussion mit Publikumsfragen
Dr. Izzeldin Abuelaish (spricht englisch, wird auszugsweise übersetzt)
Prof. Dr. Stephan Stetter, Universität der Bundeswehr, München Moderation:
Annemarie Rösch, Redakteurin, Badische Zeitung, Freiburg

20:45 Uhr
Schlusswort
Franz-Hellmut Schürholz, Vorstand des Forums Deutschland-Israel- Palästina, Stuttgart
Vorstellung des Theaterstücks „Ich werde nicht hassen“ Ernst Konarek, Regisseur am Theaterhaus Stuttgart

21 Uhr
Ende der Veranstaltung und weitere Gespräche bei einem kleinen Imbiss

Eintritt frei, Anmeldung bei Fritz-Erler-Forum

Verschlagwortet mit: Krieg & Frieden

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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